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Meine Zuchtweise.
Schritt für Schritt

1.  Das Zuchtziel

Ich setze mir ein Zuchtziel, das sich dann durch meine Linie zieht. Verschiedene Linien können unterschiedliche Zuchtziele haben. Ein Zuchtziel kann ein Muster, eine bestimmte Optik oder oder sein. Gesundheit ist kein Zuchtziel, sondern eine Selbstverständlichkeit für einen seriösen Züchter.

Hat man sich genaue Gedanken über sein Zuchtziel gemacht und es festgelegt, geht es an den nächten Schritt.

2. Die Wahl der richtigen Tiere

Nun kommen wir zu einem Schritt, der alles enscheidet und daher genau sein muss: die richtige Wahl der Ratte. In meiner Zucht sind nur Tiere mit nachvollziehbaren Vorfahren vertreten, so dass ich weiß, was für Gene vorhanden sind und dies ist das was so enscheidend und wichtig ist. Nach dem man sein Zuchtziel gewählt hat, braucht man Tiere, mit denen man diesem immer näher kommt und eine ungewünschte Farbe oder Musterung bei den Vorfahren kann schon das Ziel erschweren. Daher ist es so wichtig sich mit der Genetik auseinander zu setzen, um zu wissen, was darf ich kreuzen und wie häufig. Nur chrakterlich liebe Tiere werden zur Zucht zugelassen. Das Weibchen ist bei mir ab Monat 5 aktiv in der Zucht, aber ich schaue auch, ob es Mädels gibt, die in der Entwicklung länger brauchen, diese werden dann später eingesetzt. Bei denn Böcken sieht es bei mir genauso aus.

3. Der Akt

Sind beide Tiere alt genug, beobachte ich das Weibchen im Rudel, wann sie rattig wird. Das zeigen Weibchen durch Springen und abruptes Stehenbleiben und leichtes Zittern. Ist dies gegeben, setze ich Weibchen und Bock in einen seperaten kleineren Käfig und beobachte die Tiere mindestens 30 Minuten. Sollte das Weibchen den Bock abwehren und quiken, breche ich sofort ab... denn bei mir wird keine Ratte gezwungen. Will sie jedoch denn Bock und lässt sich von ihm umwerben und bietet sich an, lass ich die beiden eine Nacht zusammen und trenne sie dann am darauf folgenden Tag voneinander.

4. Auszug in den Wurfkäfig

Nun heißt es erstmal warten, ab Tag 7 kann ich meist sehen ob mein Weibchen angenommen hat oder leer geblieben ist. Erkenne ich, dass sie angenommen hat, gibt es auf alle Fälle etwas mehr Mehlwürmer als sonst, denn das Weibchen braucht Eiweiß und Vitamine.

Dann heißt es wieder warten bis Tag 20, dann bekommt die werdende Mami einen eigenen Käfig für sich, um in Ruhe zu gebären und ihre Welpen groß zu ziehen.

5. Die Geburt

Ab Tag 21 kann es losgehen, manche Mamis brauchen auch etwas länger und werfen erst am Tag 24. Sollten dann noch keine Welpen da sein, suche ich meinen Tierarzt auf (dies ist aber noch nie vorgekommen). Höre ich fipsen aus dem Mamakäfig, weiß ich, dass die Kleinen auf dem Weg sind und schreibe mir das Datum auf und schaue nach circa 2 Stunden nach Mama und ihren Kleinen.

6. Aufzucht

Die Mutter bekommt von mir in der Zeit große Aufmerksamkeit, sie bekommt mehr Obst- und Gemüsevarianten und natürlich auch ihre Eiweißquelle Mehlwürmer, um sich und ihre Kleinen optimal mit allen Nährstoffen und Vitaminen zu versorgen. Nach etwa 2 Wochen öffnen die Kleinen die Augen und dann habe ich schon etwas Gewusel. Nun beginnt eine tolle Zeit, jeden Tag werden die Kleinen auf die Hand genommen und werden an diese weiter gewöhnt. Sie werden kontrolliert, aber natürlich wird auch geschmust. Ich dokumentiere die Entwiklung der Kleinen mit Bildern und führe ein Zuchtbuch.

7. Die Böckchen trennen

Am Tag 30 (1 Monat) trenne ich die Jungs von Mama und den weiblichen Geschwistern, da die Kleinen ab jetzt geschlechtsreif sind.

8. Abgabe

Ab Woche 5 geht die Mama wieder ins Mädelsrudel und auch die kleinen Mädchen sind dann auf sich allein gestellt. Ab Woche 8 sind die Kleinen dann bereit für ihr neues Zuhause.

9. Nachbetreuung

Nachdem die Kleinen in ihr neues Zuhause umgezogen sind, bin ich je nach Bedarf für meine Käufer da.

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